Mittwoch, 7. Januar 2009

Vladimir - Mönchshaare.

Es ist frisch geworden und dies ohne frischen Schnee. Über Nacht wurde das Stadtbild einfach eingefroren. Wie damals in Pompeji, einfach kühler. Seither jeden Tag das gleiche Bild: Eis, Schnee, gefrorene Bäume, frierende Katzen und Rutschpartien allenthalben. Frühmorgendlich friere ich mich zur Arbeit, auch weil meine Mütze fehlt. Diese blöde Kuh hat mir den Wärmeschutz in der Silvesternacht geklaut. Da ich pinkelnd, kirchenanpinkelnd war, konnte ich sie nicht verfolgen. Aber nicht bloss die Mütze ist weg, nein, ein Büschel Haare hat die Frau gleich mitausgerissen, mitgeklaut. Nun trage ich Mönchshaare. Was sie wohl mit meiner Mütze, mit meinen Haaren macht? Sinnvollerweise schmeisst sie die Haare in den Ghüder. Nicht wie ich damals, nach dieser Dienstreise nach Amerika, als ich diese Frau kennengelernt hatte und romantisch verklärt ein langes Frauenhaar nach unserer letzten Begegnung in meine Agenda eingeklebt hatte. Das gab anschliessend monumentale Lämpen in der Schweiz, als die eigentliche Freundin diese lange Hornhaut entdeckte. Ach herrje, war das ein Drama. Aber seither sind schon viele Haare nachgewachsen. Nun sitze ich wieder in meiner Wohnung im Monbijou, in der tamilischen Dependance, höre Chris Isaak und sehne mich nach Schinkengipfeli, tami, Schinkengipfeli. Diese kompakten Sandwiches mit kaschiertem Schinken.

Vladimir bedankt sich bei Herrn Newton. Er steuerte ein Haar zu diesem Eintrag bei.

2 Kommentare: