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Zufriedene Marshmallows, mehrfarbig |
Im Ringgi gibt es Moules, frisch gepflückt, da reif. Etwas erzwungen finde ich die herbstliche Moulerei angesichts der Meerferne schon, aber eben, ist halt Saison. Mit ehemaligen Arbeitskollegen trinken wir sanftmütigen Weisswein und essen maritimes Fleisch. Dazu gehört selbstverständlich die Verbalisierung der auf Xing notierten beruflichen Meilensteine. Mir geht durch den Kopf, dass mensch sich irgendwann grundlegend entscheiden muss: sonntags mit dem Jaguar ins Büro oder montags mit dem Velo an den Strand. Ich wähle jeweils tagesunabhängig mit dem Schinkengipfeli im Tram. Diagonal, hinten rechts, guckt eine Frau. Gucktlächelt. Ich ahne, dass sie mich meint. Später bin ich sicher. Wir sprechen draussen, rauchend, miteinander. Noch vor dem ersten Zigiende: „You met me at a very strange time in my life.“ Sie ist eine Gringa. Eine schöne Gringa, wenn auch flachschuhig. Vor dem Kafi, welches ich gar nicht trinke, wird erneut geraucht. Ich überlege mir mein Leben kurz zu speichern und einen Versuch mit Gringa zu wagen. Sie will auch. Bereits mit geschlossenen Augen flüstert sie mir im Bett zu „Zufriedenheit feels like Marshmallows“.
Vanilla & Strawberries rule
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