Mittwoch, 27. August 2008

Honolulu

"Murr löschte das blaue Licht. Draussen war es stockdunkel, dazu herrschte absolute Stille, nur die schwach erleuchtete Borduhr tickte. Den ärgsten Durst hatte ich gelöscht, dafür fror ich um so mehr. Mein entsprechendes Gejammer quittierte Murr mit einer kurzen, kommentarlosen Handbewegung am Armaturenbrett; ein Motörchen begann zu summen, und Wärme breitete sich aus; dazu strömte ein nach Fichtennadeln duftender Luftzug ins Wageninnere und verdrängte beinahe die Stumpenpest. Wie ich erst jetzt entdeckte, liess sich der Rücksessel in jede erdenkliche Lage verschieben. Zweifellos hätte man den Buick ohne weiteres in ein Schlafzimmer umwandeln können. Ich war drauf und dran, mich zu erkundigen, ob nicht auch eine Dusche vorhanden sei."

Quelle: Honolulu, Alexander Heimann, Edition Erpf bei Neptun, 2002, S. 71

Und übrigens: Am 6. September findet das Herzogstrassenfest 2008 statt. Dieses Jahr an der Herzogstrasse.
Mehr Infos hier: http://www.sp-bern-nord.ch/j/images/stories/agenda/herzog08_flyer.pdf

5 Kommentare:

  1. Ich habe gehört, die SVP, unter Anführung von Toni Brunner, wird an diesem freudigen Festtag in der angrenzenden Militärplatz eine Gegendemo durchführen mit anschliessender Versammlung auf der Kasernenwiese. Ich, meinerseits, werde den Schauplatz mit ein paar von meinen Offroaderfreunden besuchen. Das wird ein glattes Fest.

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  2. M. Die pazifistischen Gegen-Kampfmassnahmen der SP-Nord (und Freunde) werden derzeit im Rahmen eines Strick-Workshops geplant. - Ich rechne auf jeden Fall mit einem grossen Palaver und der Herr Brunner wird aufs Glatteis geführt, wie Deine Öfföffroader übrigens auch. B.

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  3. auf dem angrenzenden Militärplatz..nur so...J.

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  4. J. Mich freut diese Liebe zum Detail, dieses fast pedantische Engagement für den Dativ. M. ist da manchmal pragmatisch nachlässig, aber dies verzeiht ihm die Öffentlichkeit, die bürgerlich-aristokratische Öffentlichkeit (das "aristokratisch" hat er sich selbst gegeben) gerne, weil wir ihn so mögen. Danke. B.

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  5. Ich möchte es nicht unterlassen, J für diesen überflüssigen Hinweis zu danken. Unter dem beruflichen Druck und Zeitmangel meines gut bürgerlichen Lebens, hat sich dieser Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen. Natürlich erlaubt mein aristokratischer Status einen solchen Fleck im Protokoll grundsätzlich nicht, aber was geschehen ist, kann nun nicht mehr rückgängig gemacht werden. Dennoch zeigt diese wieder mal typisch linkspolitisch klein karierte Sichtweise das Unvermögen einer ganzheitlichen, verknüpften Betrachtungsweise. J, offensichtlich in Unkenntnis der lokalen Kartografie, hätte herleiten können, dass im zur Frage stehenden Beitrag anstelle des Militärplatzes – den es in Bern gar nicht gibt – die Militärstrasse gemeint war. Der Form halber entschuldige ich mich somit für diesen Fehler, meine es aber eigentlich nicht so.

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