Samstag, 31. März 2007

Der dampfende Tatort.

Oben in Deutschland, ganz oben, also quasi bei den Dänen liegt Lüneburg. Eine Zugstunde von Hamburg entfernt, inmitten der Heide. Backsteine, Mittelstand, Hecken, Wind und Regen im Überfluss. Findige Investoren aus Berlin bauten vor einigen Jahren ein Hotel in der Lüneburger Heide. Ein Golf- und Kongresshotel. Inzwischen wird kaum noch Golf gespielt, dafür treffen sich viele Manager für Retraiten, Strategie-Meetings und Teambuilding-Events.

In diesem Hotel ging an einem Mittwoch, gegen 23 Uhr der Feueralarm los. Die Feuerwehr war innert zweier Minuten zur Stelle. Auch die vielen Polizisten und Soldaten, welche aufgrund der nahegelegenen Castortransporte im Hotel übernachteten, mobilisierten sich rasch. Die Feuerquelle wurde sofort erkannt. Zimmer 546, im Westflügel. Die Feuerwehr stürmte in Vollmontur das Zimmer. In diesem lag ein Mann, in gestreiften Boxershorts im Bett und dämmerte trotz des penetranten Alarms und des laufenden TV’s (“Tatort“) vor sich hin. Das ganze Zimmer voller Dampf. Die Dusche voll aufgedreht, auf der heissesten Stufe. Der Mann fand die Luft im Zimmer zu trocken.

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