Modell Eye of the Tiger.
Züchtig liegen weisse und bunte Kleidungsstücke auf den parallelen Leinen des Wäscheständers. Nur an den Seiten kommt es zu leicht florencesken Tendenzen. Die unterschiedlichen Farbstreifen erinnern KatzenexpertInnen mit Vorstellungsvermögen an das Fell eines farblich wahnsinnig gewordenen Tigers. In der Mitte eine Abweichung vom steifen Muster: ein Spiegelei mit intaktem Eigelb. Ein perfekter Florence hätte hier wohl Rühreier gewählt.
Donnerstag, 26. Juli 2007
Dienstag, 24. Juli 2007
Einen "Florence" machen IX.
Modell Armut-ist-doof.
Demonstrativ dreht der grau-beige bejackte Passant seinen Rücken gegen den "Florence" zu. Dieser Affront hindert aber die aufgelockerte Kleideransammlung nicht, den spannenden, teilweise gar multikulturellen Beiträgen auf der Bühne zuzuhören. Heute geht es um Armut, also eigentlich gegen Armut. Prozentual soll sich die Schweiz engagieren. Der Florence denkt nach und schaut auf Theres Frösch (links im Bild) und geniert sich ein wenig. Hätte er sich doch bloss etwas schicker angezogen bei so hohem Besuch. Später kam noch Melanie Winiger und schämte sich für den Bundesrat und wohl auch ein bisschen für diesen Charlie-Film und über die Geschichte über das seltsame Rencontre in einer Zürcher Diskothek, welche der Florence einmal gehört hatte.
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Donnerstag, 19. Juli 2007
Einen "Florence" machen VIII.
Modell dirrrty.
Wenn die Kleiderständer kürzer werden und die Wäsche immer schneller trocknet, wird auch der "Florence" immer heisser. Insbesondere wenn Unterwäsche auf dem Ständer liegt. Yummy, denkt sich der "Florence" und geht in den Peepstore und lässt spontan und ungezügelt und schweinisch Dampf ab. Irgendwie ist er aber etwas enttäuscht nach diesem Ausflug. Die nackten Kleiderständer in der Videokabine treffen nämlich grösstenteils nicht den Geschmack des Besuchers. Viel zu hässlich und halt einfach nackt. Mehr nicht.
Wenn die Kleiderständer kürzer werden und die Wäsche immer schneller trocknet, wird auch der "Florence" immer heisser. Insbesondere wenn Unterwäsche auf dem Ständer liegt. Yummy, denkt sich der "Florence" und geht in den Peepstore und lässt spontan und ungezügelt und schweinisch Dampf ab. Irgendwie ist er aber etwas enttäuscht nach diesem Ausflug. Die nackten Kleiderständer in der Videokabine treffen nämlich grösstenteils nicht den Geschmack des Besuchers. Viel zu hässlich und halt einfach nackt. Mehr nicht.
Montag, 16. Juli 2007
Einen "Florence" machen VII.
Modell schwarzer Block.
Will dieser "Florence" den kollektiven Widerstand fördern, Sozialisierungsräume und soziale Bindungen schaffen? Kämpft er für eine herrschaftslose Gesellschaft? Will er libertäre Basispolitik im Quartier, am Arbeitsplatz, im Schulzimmer? Schmeisst er den Fernseher aus dem Fenster? Verlässt er die Konsumtempel? Scheisst er auf autoritäre Sehnsüchte? Vielleicht, aber irgendwie ist es ihm egal. Hauptsache die Wäsche trocknet zeitig.
Will dieser "Florence" den kollektiven Widerstand fördern, Sozialisierungsräume und soziale Bindungen schaffen? Kämpft er für eine herrschaftslose Gesellschaft? Will er libertäre Basispolitik im Quartier, am Arbeitsplatz, im Schulzimmer? Schmeisst er den Fernseher aus dem Fenster? Verlässt er die Konsumtempel? Scheisst er auf autoritäre Sehnsüchte? Vielleicht, aber irgendwie ist es ihm egal. Hauptsache die Wäsche trocknet zeitig.
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Donnerstag, 12. Juli 2007
Einen "Florence" machen VI.
Modell Lenin.
Damals im 1914 stand Lenin auf dieser Brücke. Manche meinen, er habe gesagt, "Uns geht es in dem verschlafenen Bern ganz gut, wir leben still und friedlich." Andere glauben er habe etwas von sozialistischer Internationale gemurmelt. Dies kümmert den "Florence" aber einen roten Dreck. Ist er doch in Gedanken in tiefer Vergangenheit, damals als YB noch in der Nationalliga B spielte. Stolz zeigt er das geschichtsträchtige gelb-schwarze Trikot auf einer Ausbuchtung der Untertorbrücke und gewinnt damit den "Titel der Herzen" gegen die weitaus grössere Nydeckbrücke.
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Mittwoch, 11. Juli 2007
Einen "Florence" machen V.
Modell Pissoir.
Da steht er nun, der "Florence". Trotzig vor dem denkmalgeschützten Pissoir. Die Wäsche trocknet mit Sicht auf sprudelnden Wasserspender. Der Kleiderständer behindert die hygieneinteressierten Besucher der Lokalität. Das kümmert aber diesen "Florence" keinen gelben Tropfen. Er ist gekommen, um zu bleiben. Erst die Trockenheit, dann das Vergnügen.
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Samstag, 7. Juli 2007
Einen "Florence" machen IV.
Modell Wellenbrettler.
Am Vormittag hat es noch kurz geregnet. Der Kleiderständer steht anfänglich noch etwas unsicher auf der Wiese in den Englischen Anlagen. Der flusswärts wehende Wind zieht die Kleider wie Flaggen Richtung Bärengraben. Übermütig drängt sich ein Wellenbrettler ins Bild und demonstriert sein Können. Der inzwischen selbstbewusste "Florence" düpiert aber diese schwimmende Konkurrenz mit einem bunten Potpourri an leuchtenden Farben.
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Freitag, 6. Juli 2007
Einen "Florence" machen III.
Modell Unschuld.
Ein schneefarbenes Meer. Unschuldige Wäsche, leicht gestärkt mit Vanish (TM), hie und da einige Nadelstreifen auf den casual Boxer-Shorts. Leicht aufgewühlt liegen die Kleider auf den mittellangen Leinen des Kleiderständers für den Hausgebrauch. Manch eine Beobachterin vermutet schmutzige Wäsche unter der faszinierend makellosen schlohweissen Schicht. Allenfalls wäre der Einsatz einer Sonnenbrille sinnvoll.
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Einen "Florence" machen.
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Dienstag, 3. Juli 2007
Einen "Florence" machen II.
Modell Doppeldecker.
Der Monat Juli begann mit einem neuen "Florence" an der Herzogstrasse. Es handelt sich um ein aussergewöhnliches und in der Praxis selten anzutreffendes Modell. Die erste Schicht wurde am Sonntag Abend aufgetragen. Diese Kleidungsstücke, insbesondere Kleinware wie Socken und Boxer-Shorts hängen bürgerlich-korrekt. Am Montag Abend, mit etwa 38.5° Grad Fieber wurde dann die zweite Schicht in klassischer "Florence"-Manier auf die erste Schicht geschmissen. Die Kombination dieser zwei Techniken ergibt ein Boquet der textilen Leidenschaft. Non-chalance trifft auf militärischen Ordnungssinn. Gegensätze?
Der Monat Juli begann mit einem neuen "Florence" an der Herzogstrasse. Es handelt sich um ein aussergewöhnliches und in der Praxis selten anzutreffendes Modell. Die erste Schicht wurde am Sonntag Abend aufgetragen. Diese Kleidungsstücke, insbesondere Kleinware wie Socken und Boxer-Shorts hängen bürgerlich-korrekt. Am Montag Abend, mit etwa 38.5° Grad Fieber wurde dann die zweite Schicht in klassischer "Florence"-Manier auf die erste Schicht geschmissen. Die Kombination dieser zwei Techniken ergibt ein Boquet der textilen Leidenschaft. Non-chalance trifft auf militärischen Ordnungssinn. Gegensätze?
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